Die Körpertherapie ist einer der wichtigsten Bestandteile der psychosomatischen Behandlung. Menschen mit psychosomatischen Störungen fühlen sich zumeist auf unterschiedliche Art und Weise von ihrem Körper und seinen Funktionen entfremdet. In mindestens zwei Therapiestunden pro Woche geht es darum, den Bezug zum eigenen Körper zu verbessern und seine Bewegungsspielräume zu erweitern. Psychische Gesundheit hängt nicht unerheblich davon ab, ob wir in unserem Körper heimisch sind, ob wir seine Bedürfnisse wahrnehmen und erfüllen können. In der systemischen Tanztherapie können darüber hinaus die Bezüge zum System des Patienten beleuchtet und bearbeitet werden. Bei Patienten mit spezifischer Indikation und Neigung können hier jeweils auch zusätzliche Schwerpunkte auf Sport- oder Entspannungstherapie gelegt werden. In jedem Fall kommt es darauf an, den Körper im Wechsel von Bewegung und Ruhe neu zu erleben und ein ausbalanciertes Repertoire an Bewegungs- und Entspannungsmöglichkeiten und somit neuer Handlungsspielräume allgemein zu entwickeln.